Neophytensack

Neophyten sind Pflanzenarten, die nicht ursprünglich in einem Gebiet heimisch sind, sondern durch den Menschen dort eingeführt wurden. In der Gemeinde Jonschwil wie auch in anderen Regionen können Neophyten ein Problem darstellen, da viele dieser Pflanzenarten die heimische Flora und Fauna verdrängen und teilweise schädlich für das ökologische Gleichgewicht sind.

Problematische Neophyten

  • Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica)
    Der Japanische Staudenknöterich ist eine der bekanntesten Neophyten in der Region. Diese Pflanze wächst sehr schnell und bildet dichte Bestände, die andere Pflanzenarten verdrängen. Ausserdem kann sie Schäden an Bauwerken und Infrastruktur verursachen, da ihre Wurzeln in Mauern und Straßen eindringen können.
     
  • Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum)
    Der Riesenbärenklau ist eine weitere invasive Art, die sich in Jonschwil ausbreiten kann. Diese Pflanze enthält Säuren, die bei Kontakt mit der Haut Brandblasen verursachen können, was sie besonders gefährlich für Menschen und Tiere macht. Zudem verdrängt der Riesenbärenklau heimische Pflanzenarten und verändert das Ökosystem.
     
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
    Die Kanadische Goldrute ist ebenfalls eine Neophyten-Art, die in Jonschwil vorkommen kann. Sie breitet sich schnell aus und kann durch ihre dichte Bestockung die Konkurrenz für heimische Pflanzenarten erhöhen, was die Biodiversität negativ beeinflusst.

Massnahmen gegen Neophyten in Jonschwil

In Jonschwil wird, wie in vielen anderen Gemeinden, versucht, den Ausbreitungsdruck von Neophyten zu verringern. Dies geschieht durch verschiedene Pflegemassnahmen, wie zum Beispiel:

  • Entfernen der Neophyten
    Mechanische oder chemische Methoden werden eingesetzt, um problematische Neophyten zu bekämpfen. Dabei wird insbesondere darauf geachtet, die Ausbreitung der Pflanzen zu kontrollieren und Schäden an anderen Ökosystemen zu verhindern.
     
  • Aufklärung der Bevölkerung
    Es wird versucht, das Bewusstsein der Bevölkerung für die Problematik von Neophyten zu schärfen. Informationen und Hinweise zur Erkennung und Bekämpfung dieser Pflanzenarten werden bereitgestellt.
     
  • Förderung der heimischen Pflanzenwelt
    Die Förderung heimischer Pflanzenarten ist eine wichtige Maßnahme, um den Naturschutz in der Region zu unterstützen und den Neophyten vorzubeugen. Dies kann durch gezielte Pflanzaktionen und die Pflege naturnaher Lebensräume erfolgen.

Insgesamt ist die Bekämpfung von Neophyten in Jonschwil ein fortlaufender Prozess, der sowohl durch die Gemeindeverwaltung als auch durch die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und verschiedenen Naturschutzorganisationen vorangetrieben wird, um die Biodiversität der Region zu erhalten.

Die 60-Liter-Neophytensäcke können beim Front-Office bezogen werden. Danach können die gefüllten Säcke in den Unterflurbehälter entsorgt werden.

Neophytensack
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Merkblatt_Umgang mit invasiven Neophyten (PDF, 402.99 kB) Download 1 Merkblatt_Umgang mit invasiven Neophyten