Reminiszenzen aus der Chronikstube: Franz Martin Sutter, Konditor und Weltentdecker

Das beschauliche Jonschwil ist dem taten- und wissensdurstigen Jungmann, nach erfolgreichem Lehrabschluss als Konditor, schnell zu eng geworden. Er will die Welt, fremde Länder, deren Bewohner, Gebräuche und Sitten kennenlernen. Zu Fuss, mit dem Zug und Schiff, bereist er Europa, Nordamerika, Nordafrika und die Sahara. Als Konditor findet er fast überall Arbeit und kann so seine Reisetätigkeit finanzieren. Fremdsprachen erlernt er spielend. Nach Glasgow und London kehrt er mehrmals zurück. In London führt er eine eigene, florierende Konditorei. Franz Martin Sutter führt akribisch Tagebuch. Schicksalsschläge bleiben ihm nicht erspart. Von ihm 1906 geschrieben, gilt auch heute noch: "Das Handwerk hat immer noch goldenen Boden, wenn richtig gelernt und tüchtig ausgebildet darin."